Der Körper ist unmittelbarer Schauplatz seelischen Geschehens

Dies geschieht, indem der Mensch sich muskulär verhärtet, anspannt und bspw. die Atmung einschränkt. Zunächst geschieht dies noch bewusst, in der Absicht, ein Gefühl und dessen Ausdruck zu unterdrücken, nach und nach wird dieser Vorgang unbewusst und reflexhaft. Dies beginnt häufig in der Kindheit, wenn bestimmte Gefühle von der Umwelt nicht erwünscht waren, so dass das kleine Kind Impulse, zu weinen, zu schreien oder zu wüten, unterdrückt, herunterschluckt, an sich hält, also den Ausdruck der beängstigenden Gefühle unter Kontrolle bringt und sie so dann auch nicht mehr fühlen muss.

Die körperliche Erstarrung ist also nicht der Ort, wohin verdrängt wird, sondern Art und Weise, wie verdrängt wird.

Sie bringt in der Wiederholung eine eingeschränkte Atmung, chronisch angespannte Muskulatur und Haltungsschäden mit sich. Diese behindern den freien Fluss der Gefühle - die Basis für einen Kreislauf der gegenseitigen Behinderung von körperlichen und psychischen Energien ist geschaffen.

Im erwachsenen Leben kann das zu zahlreichen Problemen wie einer depressiven, resignierten Grundstimmung, Angstzuständen, sexuellen Problemen, Beziehungsstörungen, Unfähigkeit, eigene Ziele mit Nachdruck zu verfolgen usw. führen. Die Ursache für diese Probleme sind unbewusst geworden, der Körper ist in Haltungsdeformationen erstarrt. zurück...